Mein Laufexperiment 2024

Im Rahmen meiner Vorbereitung auf „Mein Lauf um die Welt für die Lebenden und Sterbenden“ begann ich mit meinem ersten Langstreckenjoggen: dem JOGLE. Dieses Abenteuer führte mich von John O'Groats, fast dem nördlichsten Punkt Schottlands, bis hinunter nach Land's End, dem südwestlichsten Punkt Englands. In 33 Tagen habe ich diese ikonische Route zurückgelegt und dabei atemberaubende Landschaften und belebte Städte wie London durchquert. Es war eine Reise, die meine Grenzen auf die Probe stellte und mir half, relevante Erfahrungen für die noch größere Herausforderung zu sammeln, die vor mir liegt.

Das Hauptziel meines JOGLE war es, zu sehen, wie viele Meilen ich jeden Tag physisch und mental laufen kann, während ich meine Reise autark organisierte. Ich hatte mir zum Ziel gesetzt, täglich durchschnittlich 30 Meilen zu laufen, ohne Ruhetage. Diese Herausforderung veranlasste mich, nicht nur meine Ausdauer, sondern auch meine mentale Stärke auf die Probe zu stellen, als ich lernte die Hürden des Langstreckenjoggens zu überwinden.

Ebenso wichtig war die Aufgabe, meine Ausrüstung zu testen, insbesondere meinen Buggy, einen Fahrradanhänger, der in einen Jogging-Buggy umgewandelt wurde. Das sollte mein Begleiter auf meinem zukünftigen Lauf sein, und ich wollte sehen, wie er sich unter realen Bedingungen verhalten würde. Ich stellte schnell fest, dass sein Gewicht, seine Größe und seine eingeschränkte Lenkbarkeit besondere Herausforderungen darstellten, insbesondere beim Reisen in Flughäfen, Bussen, Zügen, durch enge Türen und über unebene Oberflächen. Trotzdem erwies sich der Buggy, der mit allem geladen war, von Kleidung und Lebensmitteln bis hin zu Elektronik und Büchern, als wasserdichter, robuster und würdiger Partner.

Als ich bei John O'Groats anfing, war ich von einer Mischung aus Aufregung und Ungewissheit erfüllt. Das Wetter war nass, windig und kühl, und die Ungeheuerlichkeit der vor mir liegenden Aufgabe zeichnete sich ab. Die Freundlichkeit von Fremden, die sich meine Pläne anhörten und ihre Ermutigung teilten, bestärkte mich jedoch in meiner Entschlossenheit.

Jeder Tag brachte neue Herausforderungen und Entdeckungen. Ich navigierte mit Google Maps durch verschiedene Terrains und wählte sorgfältig Fussgänger- und Radwege aus. Manche Tage waren mühelos, meine Beine und mein Geist fühlten sich leicht und voller Energie an; andere Tage waren schwieriger und erforderten mehr Durchhaltevermögen und Entschlossenheit. Ich legte täglich durchschnittlich 35 Meilen zurück, und mein Körper und Geist überraschten mich mit ihrer Widerstandsfähigkeit. Unterwegs habe ich unbezahlbare Lektionen über den Umgang mit Wetterbedingungen, Optimierung der Ernährung und dem Treffen unzähliger täglicher Entscheidungen gelernt.

Land's End zu erreichen war ein triumphaler Moment. Die Sonne schien hell, als ich den Wegweiser erreichte. Dies markierte das Ende eines Laufs, der meinen Glauben bestärkte, dass ich „Mein Lauf um die Welt für die Lebenden und Sterbenden“ schaffen kann. Der JOGLE war erst der Anfang, ein Auftakt zu dem monumentalen 18-monatigen Abenteuer, das mich in verschiedenen Ländern erwartet.

Vielen Dank an alle, die die Strassen mit mir geteilt und meine Reise unterstützt haben.

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